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Herausforderungen im Versicherungswesen
 

Wie Digitalisierung und Automatisierung die Branche und wie sich 
Versicherungen in Bezug auf Betrug zukunftsfähig aufstellen können

Versicherungen als Grundlage für Lebensqualität

Die Geschichte der Versicherungen ist eine Geschichte der Unglücke: Brände, Schiffbrüche – seit dem Mittelalter ist dokumentiert, wie Menschen sich gemeinschaftlich gegen große und kleine Katastrophen etwa in Gilden abzusichern versuchten. In der Neuzeit entstanden dann Seeverträge, Feuerkassen und im 19. Jahrhundert erste Lebensversicherungen. 

Versicherungsvielfalt der Gegenwart

Heute sind Versicherungen in Deutschland wesentlicher Bestandteil des sozialen Netzes: Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, eine Kfz-Haftpflichtversicherung oder eine Berufshaftpflichtversicherung bieten den Menschen elementare Absicherung im Schadensfalle. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Versicherungen in Deutschland stark weiterentwickelt: Die Digitalisierung hat zu neuen Vertriebswegen und Produkten geführt, zugleich ist der Markt durch zahlreiche Fusionen und Übernahmen konzentrierter geworden. Heute gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Versicherungssparten, darunter:

  • Lebensversicherungen und Krankenversicherungen
  • Sachversicherungen und Haftpflichtversicherungen
  • Rechtsschutzversicherungen und Unfallversicherungen
  • Kfz-Versicherungen und Auslandsreisekrankenversicherungen
  • Cyberversicherungen und Haustierversicherungen

Zwar ist das deutsche Versicherungswesen deutlich konservativer als in den USA oder in Großbritannien, aber auch in Deutschland gibt es kuriose Policen wie zum Beispiel eine Versicherung gegen Bettwanzenbefall oder eine Fußball-Versicherung, die im Falle des Abstiegs des Lieblingsvereins in eine unterklassigere Liga eine finanzielle Entschädigung zahlt.

Digitalisierungsgrad der Versicherungsbranche

Laut einer aktuellen Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2023 bereits 19,1 Prozent aller Versicherungen digital abgeschlossen.

Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 16,7 Prozent im Vorjahr. Besonders hoch ist der Anteil digitaler Abschlüsse in der Krankenversicherung (29,4 Prozent).

Schutz vor Versicherungsbetrug

Während Versicherte mit Bränden und Schiffbrüchen, Glasbrüchen und Bettwanzen kämpfen, kämpfen Versicherungen mit Versicherungsbetrug. Der geschätzte Schaden geht jährlich in die Milliarden, konkret soll er bei über sechs Milliarden Euro liegen. Anders gesagt: Jeder zehnte gemeldete Schaden ist vermutlich versuchter Betrug, der genauer überprüft werden sollte. Um solche Überprüfungen möglichst treffsicher zu gestalten und sich so gerade auch präventiv besser zu schützen, empfiehlt es sich, von neuesten technischen Entwicklungen in der Betrugsabwehr zu profitieren und auf hochkarätige ICO-LUX-Software zurückzugreifen.

Herausforderungen für Anti-Betrugs-Projekte bei Versicherungen

Die Digitalisierung erstreckt sich zunehmend auch auf den Einsatz von Cloud-Technologien, künstliche Intelligenz (KI) und Analytics-Anwendungen, um Geschäftsprozesse zu automatisieren und kosteneffizienter zu gestalten. Das jedoch hat signifikante Auswirkungen auf die Betrugsbekämpfung. Denn Digitalisierung und Automatisierung beschleunigen einerseits die Schadensregulierung - so können durch Straight-Through-Processing (STP) etwa einfache Schäden ohne manuelle Intervention bearbeitet werden. Andererseits eröffnen Schwachstellen in den Systemen neue Betrugsmöglichkeiten.

Um diesem Risiko zu begegnen, setzen Versicherer verstärkt auf KI-Systeme, die in Echtzeit verdächtige Muster erkennen können. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) konnten Versicherer, die solche Technologien einsetzen, ihre Betrugserkennungsrate um bis zu 30% steigern. Hierfür sind jedoch große Mengen an Trainingsdaten und eine hervorragende interne Datenqualität erforderlich. Weitere Herausforderungen für Versicherungen bei der Betrugsbekämpfung sind Studien zufolge:

Datenqualität und -sicherheit: 56 Prozent der Versicherer nennen die interne Datenqualität als größte Hürde für Betrugsbekämpfung, gefolgt von Datensicherungsmaßnahmen (51 Prozent).

Ressourcenmangel: Begrenztes Fachpersonal sowie Integrationsfragen in Bezug auf bestehende Legacy-Systeme erschweren und verzögern oft die Einführung nötiger Software (54 Prozent)

False Positives: Gerade KI-Systeme erzeugen eine eine hohe Anzahl von Fehlalarmen (35 Prozent), die wertvolle Ressourcen bindet und zu Kundenunzufriedenheit führen kann

Einbindungsschwierigkeiten: Die Integration neuer Technologien in bestehende Legacy-Systeme sowie die Schulung von Mitarbeitenden stellen viele Versicherer vor große Herausforderungen.

Wie ICO-LUX Versicherungen voranbringt

 

Mit Digitalisierungs- und Automatisierungsprozessen sparen Versicherungen nicht nur Geld und Zeit. Sie machen sich auch verwundbarer für Betrug. Die Milliardenschäden jährlich zeugen davon und egalisieren mithin die Einsparungen. 

Alle ICO-LUX-Produkte – ICO.Match, ICO.Fraud und ICO.Link – wurden in enger Zusammenarbeit mit Versicherungen entwickelt. So etwa ist die Dokumenterkennungssoftware ICO.Match optimal auf die Herausforderungen der Versicherungs- und Finanzbranche abgestimmt: Bilddateien egal welcher Herkunft oder in welchem Format werden erkannt, in Dokumentklassen eingeordnet und inhaltlich erkannt. Durch die Verbindung von Künstlicher Intelligenz und regelbasierten Technologien lässt sich das Ergebnis noch individuell optimieren.

ICO.Match ist in die mehrfach preisgekrönte Betrugserkennungs- und Dokumentprüfungssoftware ICO.Fraud nahtlos integriert. Die Software hilft den entsprechenden Expertinnen und Experten in den Versicherungen dabei, Dokumente zu erkennen, die verändert oder in fiktiver Autorschaft erstellt wurden. Durch die intelligente Verbindung verschiedener Technologien können verdächtige Momente zuverlässig erkannt und weiter verfolgt werden.

Mit ICO.Link bietet ICO-LUX zudem die Möglichkeit, versicherungsübergreifend und dennoch zertifiziert datenschutzkonform Informationen auszutauschen, um beispielsweise illegale Mehrfachversicherungen aufzuspüren und entsprechende Schäden zu begrenzen.

Noch Fragen? 
Lassen Sie uns gerne ins Gespräch kommen

Jan Franke

+49 3641 92 90 988 jf@ico-lux.de